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Zunächst einmal, wann immer es dir in den Sinn kommt. Durch ein kontinuierliches Training, dass dein Körper braucht, bleibst du motiviert dein Warum zu erreichen. Viele Klienten oder auch Schüler kommen mit dieser Frage zu mir. Das traditionelle Yoga empfiehlt eine tägliche früh morgendliche Praxis. Seien wir ehrlich, wer von uns schafft das? Du? Schauen wir uns diese Aussage mal an. Aus der Ayurvedalehre werden die drei großen Bio-Energien Vata, Pitta und Kapha genannt, die unsere physische und psychische Balance beeinflussen.

Vata, Pitta und Kapha Zeiteinteilungen

Die drei Bio-Energien sorgen im Tagesablauf verschiedene Tätigkeiten umzusetzen und effizient zu gestalten. Alle vier Stunden ändert sich die Zeit-Qualität. Dabei ist der Wechsel natürlich nicht abrupt, sondern fließend.

  • Die Vata-Zeit herrscht im Zeitraum von 14 Uhr bis 18 Uhr und nachts von 2 Uhr bis 6 Uhr.
  • Die Pitta-Zeit herrscht im Zeitraum von 10 Uhr bis 14 Uhr und nachts von 22 Uhr bis 2 Uhr.
  • Die Kapha-Zeit herrscht morgens im Zeitraum von 6 Uhr bis 10 Uhr und abends von 18 Uhr bis 22 Uhr.

Demnach herrscht vor 6 Uhr Vata Zeit. Vata bedeutet Bewegung und Lebendigkeit. Wenn du bereits vor 6 Uhr aufstehst, nutzt du diese Energie als Antrieb in deine nächste Kapha-Tagesphase mit hinein. Deshalb aus tradioneller Sicht Yoga üben am Morgen in Kombination mit ein paar starken Haltungen im Stehen und Core Work, macht dich wach und du erledigst deine täglichen Aufgaben klarer und konzentrierter. Wer Schlafstörungen hat, kann einmal ausprobieren, ob das frühe Aufstehen eine gute Wirkung zeigt. Fange in kleinen Schritten an zum Beispiel beginne eine Woche lang mit 10 Minuten früher aufstehen, somit kannst du deinen Körper langsam daran gewöhnen Woche für Woche. Je später du aufstehst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, Schlafprobleme zu bekommen.

Für Menschen mit hohem Kapha-Anteil ist das sehr frühe Aufstehen besonders wichtig, um beschwingter in den Tag zu starten. Die zarten Vata-Typen können auch gerne bis 7 Uhr schlafen, wenn sie um 22 Uhr im Bett liegen. Pitta-Typen fällt es hier leichter, um diese Zeit aufzustehen, aber auch hier kommt es darauf an, wann dieser Typ am Vortag schlafen geht. Vormittags von 6 Uhr bis 10 Uhr herrsch Kapha-Zeit. Kapha steht für Stabilität, Kontinuität und Form. Eine konzentrierte Arbeitsleistung aus der vorhergehenden Vata-Phase ist hier zu finden. Ein guter Zeitpunkt für morgendliche Rituale wie z. B. das Frühstück. Pitta-Zeit herrscht von 10-14 Uhr, unser Verdauungsfeuer brennt hier am kräftigsten und es ist ein guter Zeitpunkt die volle Verdauungsfähigkeit unseres Körpers für unsere Hauptmahlzeit zu nutzten.

Vata-Charaktere, die sich leicht bei der Arbeit verausgaben, beruhigen sich am besten mit einer warmen, wohlig nährenden Mahlzeit. Sie brauchen es warm, süß, sauer und salzig. Pitta-Menschen, die schon von Haus aus feurig und stets hungrig sind, essen leicht mehr als ihnen guttut. Achtung – wenn dieser Typ hungrig ist, nimm es ihm nicht übel, wenn das Temperament schnell überkocht, er wird aber wieder gelassener – wenn er einen Bissen gegessen hat. Sie kommen mit einer warmen Mahlzeit, süß, herb und bitter und einem kleinen Salat am besten zurecht. Kapha-Menschen sind Genießer, sie könnten stundenlang essen, plaudern und in geselliger Runde schlemmen. Leider ist ihr Stoffwechsel so träge, dass sie ständig aufpassen müssen, nicht zu viel Gewicht auf die Waage zu bringen. Ein leichtes Mittagessen, scharf, herb und bitter, mit viel Gemüse ist für sie ideal. Nachmittags ist wieder Vata Zeit – bei Typgereichter Nahrung sind alle wieder auf Ihrem höchsten Stand der Arbeitsfähigkeit. Von 14-18 Uhr sind sowohl geistige als auch körperliche Fähigkeiten hier voll aktiv. Abends von 18 – 22 Uhr ist wieder Kapha-Zeit, also herrscht Stabilität, Kontinuität und Form wieder hier.

Diese Aussage unterstütz, warum Yoga am Abend für ein regelmäßiges Üben positiv ausgelegt werden kann. Wir sind in Gesellschaft, ob in der Gruppe oder im Personal Training. Wir entspannen uns nach dem vata-gesteuerten Job und können ausgeglichener in die Abendruhe treten. Nach 22 Uhr bis 2 Uhr morgens ist wieder Pitta-Zeit. Wenn die Sonne am höchsten steht, brennt unser Verdauungsfeuer am kräftigsten, mit untergehender Sonne wird dies auch weniger. In der Nacht-Pitta Phase wird alles was deine Sinne, Erfahrungen sowie Erlebnisse des Tages betrifft hier verdaut und verarbeitet. Wenn du ein Vatatyp bist, dann kennst du das gut gut: Wenn du erst einmal den toten Punkt gegen 22 Uhr überwunden hast, dann kannst du auch noch bis 2 Uhr nachts tanzen oder Karten spielen. Das Pitta dieser Uhrzeit treibt dich an. Du solltest es doch einmal versuchen, um 22 Uhr im Bett zu liegen.

Es ist einfach wunderbar! Wenn du also vor 22 Uhr zu Bett gehst, nimmst du die Trägheit der Kapha-Zeit mit in die Nachtruhe. Die nun beginnende Pitta-Zeit sorgt jetzt für die angenehme Bettwärme. Wer jedoch viel Kapha hat, fühlt sich mit sechs bis sieben Stunden Schlaf am wohlsten. Deshalb gehen Kaphatypen meist erst um 23 Uhr zu Bett. Und wenn sie dann tatsächlich vor 6 Uhr aufstehen, haben sie auch als Kapha-Typ viel Energie und Power für den ganzen Tag.

Fazit:

Es lohnt sich, einmal auszuprobieren mit den Tageszeiten im Ayurveda zu leben. Nur mal für eine Woche, das ist überschaubar und lässt sich sicher einrichten. Deine Lebensqualität kann sich dadurch verbessern. Fazit: probiere für dich aus, wann in deinem Tagesablauf ein regelmäßiges Üben planbar ist und du dir die Zeit dafür nimmst. Es ist deine Entscheidung und dein Warum ist deine Motivation.

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